Glasfaser-Vertrag mit Swisscom ist unterzeichnet

28. Mai 2014
Der Glasfaserausbau in Gossau geht in die nächste Runde: Die Stadt Gossau und Swisscom haben den Kooperationsvertrag unterzeichnet. In den kommenden acht Jahren werden rund 9000 Wohnungen und Geschäfte an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen.
Bereits im Dezember 2012 haben sich die Stadt Gossau und Swisscom in einer Absichtserklärung darauf geeinigt, 96 Prozent der rund 9000 Wohnungen und Geschäfte in Gossau an das schnelle Glasfasernetz anzuschliessen. Am 16. Mai 2014 wurde nun der endgültige Kooperationsvertrag zum gemeinsamen Ausbau von Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (Fibre to the Home, FTTH) unterzeichnet.

Voraussichtlich acht Jahre Bauzeit
Für den Bau und Betrieb zeichnen die Stadt Gossau und Swisscom gemeinsam verantwortlich. Dabei wurden Baulose bestimmt, wovon rund 30 Prozent durch Swisscom erstellt werden und etwa 70 Prozent durch die Stadt Gossau. Swisscom übernimmt 60 Prozent der Grunderschliessungskosten, die Stadt Gossau 40 Prozent. Die Stadt wird sich bei der Erschliessung auf Erfahrungen und Ressourcen der Sankt Galler Stadtwerke abstützen. Die Bauzeit wird voraussichtlich acht Jahre betragen.
Das Glasfasernetz kann dank der Kooperation deutlich günstiger gebaut werden. Es werden pro Anschluss vier Fasern verlegt. Damit ermöglicht das gemeinsame Netz Wettbewerb und steht allen Dienstleistungsanbietern diskriminierungsfrei offen. Die Partner folgen damit den Empfehlungen der eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom).

Zusammenarbeit mit St. Gallen
Bis die ersten Glasfaserleitungen verlegt werden, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. In den nächsten Monaten wird nun die Projektorganisation aufgebaut. Der Stadtrat will die Projektleitung für die Baulose der Stadtwerke Gossau den Sankt Galler Stadtwerken übertragen. Diese verfügen über mehrjährige Erfahrungen, welche Gossau nutzen will. Bis zum Jahresende sollen auch die Partner für die Hausinstallation gefunden sein. Der Baubeginn wird mit Swisscom koordiniert und dürfte Anfang 2015 erfolgen. Bis ins Jahr 2023 soll dann das flächendeckende Gossauer Netz realisiert sein.