Keine Gesundheitsgefährdung bei Solenthaler-Brand
Keine gesundheitliche Gefährdung
Entsprechend bestand daher auch am Sonntag keine akute gesundheitliche Gefährdung durch verschmutzte Luft für die Gossauer Bevölkerung. Das Amt für Umwelt und Energie AFU beruft sich bei seiner Beurteilung auf Erfahrungen, die in den vergangenen Jahrzehnten bei kantonalen aber auch nationalen Schadenfällen gemacht wurden. Die unmittelbaren Anstösser waren vorsorglich zum Schliessen der Fenster und zum Verbleib im Gebäude aufgefordert worden. Für die übrigen Gebiete von Gossau war eine entsprechende Verhaltensanweisung nie erforderlich.
Die Zusammensetzung der Rauchgase konnte im Moment des Ereignisses nicht zuverlässig gemessen werden. Die nächstliegende Luftmessstation steht in St.Gallen. Wegen der räumlichen Distanz und der gleichzeitigen Luftbelastung durch den Brand in Arbon sind auch keine nachträglichen Aussagen über die Zusammensetzung der Rauchgase in Gossau möglich.
Gemüse vor dem Verzehr waschen
In der erweiterten Nachbarschaft bestehen auch verständliche Bedenken wegen des Schadstoffgehalts der Ascheablagerungen. Hier zeigen Abklärungen des Amtes für Verbraucherschutz, dass Früchte und Gemüse gut gewaschen konsumiert werden dürfen. Rasenschnitt kann gemäss AFU ohne Bedenken kompostiert oder über die Grünabfuhr entsorgt werden. Und zusammengekehrte Asche kann wie normaler Hausstaub über die Kehrichtabfuhr entsorgt werden.
Vorpremiere für Sicherheitsverbund
Am Grosseinsatz der Feuerwehr Gossau waren auch die Nachbarfeuerwehren beteiligt, welche ab Januar 2013 den Sicherheitsverbund Region Gossau bilden werden. Dabei hat sich gezeigt, dass der Sicherheitsverbund im operativen Einsatz bereits heute bestens funktioniert. Die Einsatzelemente der Feuerwehren Gossau, Flawil und Degersheim spielten auf dem Brandplatz bestens zusammen und hatten den Brand rasch unter Kontrolle. Somit darf festgestellt werden, dass der Sicherheitsverbund seine Vorpremiere bestens gemeistert hat.